Preli’s Albarossa hat eine lange Storry – Die Geschichte des ALBAROSSA fing 1938 an, als Dr. Prof. Giovanni Dalmasso, einer der bedeutensten Ampelografen (Professor der Rebsortenkunde) seiner Zeit, aus der Fantasie heraus das Piemont in ein einziges grosses Terroir zu verwandeln, die zwei wichtigsten Traubensorten BARBERA und NEBBIOLO zu einer eigenständigen Traubensorte Albarossa kreuzte. Die neue Kreuzung wurde aber nie angeplanzt, sondern abgelegt und archiviert.
Erst 50 Jahre später wurde die Forschungsanstalt für Weinbau in Turin auf die Rebe aufmerksam und begann erste Versuchsplanzungen vorzunehmen. Die erstaunlichen Resultate führten im Jahre 2001 erstmals dazu, die Sorte auf die Liste der empfehlenswerten piemontesischen Rebbau-Sorten aufzunehmen. Im Jahre 2009 erfolgte auch ein eigenes DOC (Piemonte Albarossa DOD). Renommierte Produzenten wie Michele Chiarlo oder Banfi fingen an das Potential dieser Traubensorte zu entdecken. Mit rund 50 Hektaren Rebfläche nur im Piemont, vor allem im Monferrato rund um Alessandria und Acqui Terme bleibt ALBAROSSA eine absolute Rarität.
Nähere Untersuchungen haben dann ergeben dass es sich beim „Vater“ dieser neuen Rebsorte nicht um den bekannten NEBBIOLO aus dem Piemont handelt, sondern an naher Verwandter aus der Ardèche dem NEBBIOLO DI DRONERO.
ALBAROSSA reift spät und bevorzugt sonnige, trockene Hänge mit reichlich Kalk. Die Weine sind sehr eigenwillig und ausdrucksstark, imponieren durch ihr tiefes rubinrot, fast violett, verführerischer Frucht, würzigen Tabaknoten, vollem Körper und samtigen Tanninen. Sie verträgt den Ausbau im Stahltank, grossen Eichfässern sowie in Barriques sehr gut und auch als Spätlese oder mit leicht angetrocknetem Traubengut ergaben Sie in jüngster Zeit exzellente Resultate.
Ausbau:
12 Monate in grossen slowenischen Eichenfässer. Zur Verfeinerung noch 6 Monate Flaschenruhe.
Passt zu:
Kräftigen Fleischgerichten, würzige Speisen und gereiftem Käse.